Eine solide Kreisoberliga-Comebacksaison 2023/24 liegt hinter der Ersten Herrenmannschat des SV Concordia Rogätz. Der Aufsteiger holte auf Anhieb 40 Zähler und ist damit in der höchsten Fußballklasse des Kreises der stärkste Aufsteiger seit Jahren. Am Ende reichte dies für den achten Rang von 14 Teams.
Der Saisonverlauf:
Nach dem Aufstieg, welcher den SVC in der Sommerpause am grünen Tisch erreichte, war die Vorfreude auf die Rückkehr in die Kreisoberliga an der Elbe groß. Diese steigerte sich nochmals, als feststand, dass die Rogätzer das offizielle Eröffnungsspiel im Landkreis austragen dürfen. Dieses gewann die Henicke-Elf vor rund 450 Zuschauern mit 2:0 gegen den SV Angern. Ein voller Erfolg wurde dieser Abend auch dank der vielen fleißigen Helfer aus dem gesamten Verein. Es folgte ein weiteres Freitagabendspiel, welches in Süplingen 4:1 gewonnen wurde. Damit war der erfolgreiche Saisonstart perfekt. Es folgten drei Spiele gegen Mitfavoriten der Staffel, welche auch die ersten Niederlagen zur Folge hatten. Zwischen dem 0:2 in Neuenhofe und dem 0:1 in Bebertal siegten die Concorden auf dem heimischen Kapellenberg jedoch spektakulär und spät mit 4:3 gegen Kroppenstedt. Aus den nächsten drei Partien erspielten sich die Schwarz-Weißen zwei weitere Erfolge, zunächst beim 5:2 gegen Gröningen, dann beim 2:1 gegen Etingen. Dazwischen ging das Gastspiel in Hadmersleben 0:1 verloren. Anschließend lieferten die Schwarz-Weißen ihre vielleicht beste Saisonleistung ab, als sie beim Tabellenführer in Flechtingen mit 2:0 vom Platz gingen. Nach der enttäuschenden ersten Heimniederlage, 1:3 gegen Harbke, folgte mit dem 4:0 gegen Velsdorf ein versöhnlicher Jahresabschluss. Dadurch überwinterte die Mannschaft mit 21 Zählern auf einem sehr ordentlichen fünften Rang.
Das Kalenderjahr 2024 begann mit dem Nachholspiel bei Tabellenführer Osterweddingen, welches 0:2 verloren ging. Den verspäteten Rückrundenstart, nach Absage der Partie in Angern, gewannen die Concorden knapp 1:0 gegen Süplingen. Auf die 1:2-Heimpleite gegen Neuenhofe folgte die erste richtige Klatsche in der neuen Liga, als die Henicke-Elf in Kroppenstedt mit 1:5 unterlag. Beim 2:5 in Gröningen war dann ebenso wenig zu holen. Der folgende 2:1-Heimdreier gegen Hadmersleben und das 3:0 in Etingen brachte die Rogätzer jedoch zurück in die Erfolgsspur. Als nächstes gastierte der Flechtinger SV auf dem Kapellenberg. In einer durchweg spannenden Begegnung sorgte Till Klinger, mit dem Rogätzer Tor des Jahres, einem Fallrückzieher in der Nachspielzeit, für den 3:2-Siegtreffer. Dies war der Auftakt zu einem Mammutprogramm von fünf Spielen in 21 Tagen, als Folge der vielen Ausfälle im Winter. Einem 1:1 im letzten Hinrundenspiel in Gutenswegen folgte die mehr als ärgerliche 1:2-Niederlage in Harbke, bevor das Rückspiel in Angern standesgemäß mit 3:0 gewonnen wurde. Im abschließenden Blütenfestspiel zogen die Schwarz-Weißen dann vor knapp 300 Zuschauern gegen Gutenswegen den Kürzeren. An Pfingsten war gegen Titelkandidat Bebertal beim 0:3 dann ebenso nichts zu holen. Den Frust von der Seele schoss sich der SVC dann beim letzten Auswärtsspiel der Saison, welches 7:2 in Velsdorf gewonnen wurde. Am abschließenden Spieltag machte dann ein wie entfesselt aufspielender Osterweddinger SV mit dem 7:1 auf dem Kapellenberg in letzter Minute die Kreismeisterschaft perfekt und ließ unterlegene, aber tapfer kämpfende Concorden um Trainerteam René Henicke/Christoph Braumann/Marcel Kleine zurück.
Im Kreispokal war in dieser Serie bereits in der Ausscheidungsrunde Schluss. Beim SV Etingen/Rätzlingen scheiterten die ersatzgeschwächten Rogätzer im Elfmeterschießen. Nach 120 Minuten hatte es 3:3 gestanden. Besser lief es in der Hallensaison. Beim eigenen Elbe-Ohre-Cup unterlag der Gastgeber erst im Finale durch Elfmeterschießen gegen den SV Germania Tangerhütte. Noch erfolgreicher verlief die Hallenkreismeisterschafts-Endrunde in Oschersleben Im Feld aus Landesklassisten und Kreisoberligisten gewann die Henicke-Elf alle vier Spiele mit insgesamt 17:3 Toren und siegte damit souverän.
Die Spielerstatistik:
In den 27 Pflichtspielen kamen genau 27 Spieler zum Einsatz. Kein Spieler war in allen Partien dabei. Auf die meisten Einsatzminuten kommt Julius Hunold, gefolgt von Luca Henicke, Moritz Schlüter, Yannick Rosien, Michel May, Felix Röscher und Nils Kuske. Die Elf des Jahres vervollständigen Till Klinger, Toni Katzenellenbogen, Simon Trojahn und Philipp Kleine. Auffallend wieder einmal, dass 10 der 11 Stammkräfte aus Rogätz kommen und /oder in der eigenen Jugend ausgebildet wurden
Die einzige Ausnahme ist dabei Sommer-Neuzugang Till Klinger, welcher mit 12 Treffern gleich der beste Torschütze des SVC wurde. Insgesamt war er an 19 Toren direkt beteiligt. Es folgen Michel May, Toni Katzenellenbogen und Matthes Steffen mit jeweils neun Torbeteiligungen. Julius Hunold und Yannick Rosien haber derer sieben und Luca Henicke, Felix Röscher, Fabian Zausig und Simon Trojahn kommen auf sechs Tore bzw. Assists. Insgesamt trugen sich 18 Spieler in diese Wertung ein.
In der Fair-Play-Wertung der Kreisoberliga belegten die Schwarz-Weißen den vierten Rang. In den 26 Spielen zückten die Unparteiischen 52x den gelben Karton, was einem Schnitt von exakt zwei pro Partie bedeutet. Und was noch viel wichtiger ist: Über die gesamte Spielzeit kamen die Concorden ohne Platzverweis aus, womit sie neben Gutenswegen die einzige Mannschaft der Staffel waren.
Ganz vorne landeten die Rogätzer dagegen in der Zuschauertabelle. Im Schnitt besuchten knapp 150 Fans die Heimspiele auf dem Kapellenberg. Insbesondere das Eröffnungsspiel und die traditionelle Partie zur Eröffnung des Blütenfestes trugen dazu ihren Teil bei.
Der Ausblick:
Mit Fabian Zausig wurde beim letzten Spiel ein verdienter Akteur verabschiedet. Dieser wird seine Karriere nach einer kommenden Pause eventuell in der Nähe seines neuen Wohnortes ausklingen lassen. Auch werden einige Spieler in der neuen Saison zum Stamm der neugegründeten Zweiten Herrenmannschaft gehören. An der Quantität des Kaders wird dies aber nicht nagen. Denn aus der A-Jugend gehören Jannes Kelb und Finn Kuske fortan fest zur Ersten. Beide Rogätzer Eigengewächse wurden in der Rückrunde bereits an die Mannschaft herangeführt. Zudem wechselt ein Trio vom SV Angern zum Nachbarn. Jannik Reckin, Jan Wenzel und Max Dieckmann haben in der Vorbereitung bereits ihre Qualitäten unter Beweis gestellt. Wiederum alle fünf Spieler wurden in Rogätz und/oder der eigenen JSG ausgebildet, womit sie perfekt in das Konzept der Ersten Herrenmannschaft passen. Da sie auch die Qualität des Kaders sukzessive erhöhen, dürfte einer weiteren erfolgreichen Saison nichts im Wege stehen. Diese beginnt am kommenden Samstag, den 10. August, mit dem schweren Auswärtsspiel in Neuenhofe. Auch Co-Trainer Christoph Braumann wird dann nicht mehr mit von der Partie sein. Er musste sein Amt zur neuen Saison aus Zeitgründen niederlegen. Unterstützung erhalten René Henicke und Marcel Kleine aber weiterhin vom bisherigen Fitnesstrainer Julien Dieckmann.